Der Kirchenkreis An der Ruhr ruft alle Gemeindemitglieder und alle Mülheimerinnen und Mülheimer auf, an der für Sonntag angemeldeten Demonstration „Es reicht! Aufstehen für Vielfalt, Toleranz und Zusammenhalt“, 15 Uhr Start ab Rathausmarkt, teilzunehmen.
„Wir rufen dazu auf, friedlich zu zeigen, wofür wir stehen“, sagt Superintendent Michael Manz. „Nämlich für eine Gesellschaft, in der der und die andere als Mensch respektiert wird, ganz gleich wo die Person herkommt oder woran sie glaubt. Wir sind alle Gottes Kinder und von gleicher Würde. Eine Spaltung der Gesellschaft in „wir“ und „die anderen“ akzeptieren wir nicht. Für Vielfalt, Toleranz und Zusammenhalt setzen wir uns gemeinsam mit allen Mülheimer*innen ein, die dazu bereit sind, unabhängig von der Religionszugehörigkeit.“
Anlass für die Demonstration für Vielfalt, Toleranz und Zusammenhalt sind die bekannt gewordenen Gedankenspiele rechtsgerichteter Bewegungen, Menschen in großer Zahl außer Landes zu bringen, die aufgrund ihrer Herkunft oder ihres Engagements nicht in ein deutsch-nationalistisches Raster passen. „Ich hielt es daher für geboten, dem Zitat von Sophie Scholl ,Man darf nicht nur dagegen sein, man muss etwas tun‘, zu folgen“, begründet Demo-Anmelderin Nadja Khalaf ihre Initiative. Der Kirchenkreis An der Ruhr schließt sich dem an.
Der Ablauf am Sonntag, 21. Januar: Begrüßung um 15 Uhr auf dem Rathausmarkt, Demonstrationszug durch die Stadt und zurück zum Rathausmarkt, Kundgebung am Rathausmarkt mit kurzen Botschaften unter anderem von Oberbürgermeister Marc Buchholz, Rodion Bakum (MdL), Hasan Tuncer, Vorsitzender des Integrationsrates.