„Schaffen wir es, Stufe um Stufe heraufzuklettern, um dem Frieden wieder näher zu kommen?“ das fragt Superintendent Michael Manz in seiner Videobotschaft, aufgenommen auf der Friedenstreppe in der Mülheimer Altstadt. Zwei Jahre nach Beginn des Angriffskriegs auf die Ukraine blickt er zurück: auf die Schrecken angesichts der von Putins Armee verursachten Gewalt, aber auch auf die Hilfsbereitschaft gegenüber Menschen auf der Flucht, die viele Mülheimerinnen und Mülheimer an den Tag gelegt haben. Allein bei der Spendensammlung von Diakonie und evangelischer Kirche in der Stadt gingen über 100.000 Euro ein. Viele brachten Sachspenden zu den Sammelaktionen in die Gemeindehäuser.
Auch die Situation in Deutschland und in Mülheim nimmt Superintendent Manz in den Blick: „Die AfD schürt Unfrieden in unserem Land und benutzt dazu auch den Angriffskrieg Putins, sie ruft Spaltungen in unserer Gesellschaft hervor. Das dürfen wir nicht zulassen.“ Als Hoffnungszeichen sieht Superintendent Manz die vielen Demonstrationen für Vielfalt, Toleranz und Demokratie der letzten Wochen: „Dass so viele Menschen sich gegen Krieg, Hass und Lügen auf den Weg gemacht haben, ist ein Zeichen der Hoffnung und dafür, dass die Sehnsucht nach Frieden eine Chance hat.“