Friedensgebete zum Jahrestag des Kriegsbeginns

Am 24. Februar jährt sich der gewaltsame Einmarsch Russlands in die Ukraine zum ersten Mal. Aus diesem Anlass laden evangelische Kirchengemeinden in Mülheim ein zu Friedensgebeten und Andachten. Dort ist jede und jeder willkommen, um Klagen über das Leid, eigene Ängste oder Ratlosigkeit gemeinsam mit anderen vor Gott zu bringen. Ausdrücklich sind auch nicht-konfessionell gebundene Menschen eingeladen, die die Gelegenheit zum Innehalten in Gemeinschaft mit Anderen nutzen möchten.

Nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine hatte der Evangelische Kirchenkreis An der Ruhr in seiner Kreissynode am 21. Mai 2022 eine Resolution beschlossen, die die Gewalt des Angriffskrieges verurteilt. (Wortlaut siehe unten)

 

Friedensandachten in Mülheim

  • Donnerstag, 23. Februar 2023, 15.45 Uhr, Andacht in der Kirche im Theodor Fliedner Dorf, Schäfershäuschen 26, mit Pfarrerin Birgit Meinert-Tack
  • Donnerstag, 23. Februar 2023, 19 Uhr in der Dorfkirche Saarn, Holunderstraße 10, mit Pfarrer Christoph Pfeiffer
  • Freitag, 24. Februar 2023, 19.30 Uhr, Ev. Gemeindehaus KOLO, Koloniestraße 41, Ev. Kirchengemeinde Speldorf. Friedensgebet mit Pfarrer Matthias Göttert, anschließend Einladung zum Tischgespräch

Friedensgebet mit Präses und Bischof in Duisburg

  • Zu einem ökumenischen Friedensgebet laden Präses Dr. Thorsten Latzel und Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck am Aschermittwoch, 22. Februar 2023, um 10 Uhr in die Duisburger Salvatorkirche auf dem Burgplatz ein.

 

Erklärung der Synode des Evangelischen Kirchenkreises An der Ruhr vom 21.05.2022

Als Evangelische Kirche in Mülheim verurteilen wir die Gewalt und Aggression des Krieges gegen die Ukraine, der von Russland unter Präsident Putin ausgeht. Wir stehen solidarisch an der Seite aller, denen der Krieg Leid bringt, das kaum in Worte zu fassen ist.

Wir schließen uns den Worten der Ratsvorsitzenden der EKD, Anette Kurschus an: „Es kommt auf uns an, den leidenden Menschen in der Ukraine, den verängstigten Menschen in unseren Nachbarländern, unsere Solidarität zu zeigen, keine billige, sondern eine, die uns etwas kostet. Es kommt auf uns an, den Menschen in Russland, die sich gegen den Krieg stellen, unsere Achtung zu

bezeugen. Es kommt auf uns an, den Menschen, die flüchten, zu helfen und ihnen Wege zu öffnen, damit sie ihr Leben retten können.“

Wir sehen uns in der Pflicht, den Menschen zu helfen, die in Mülheim und an anderen Orten eine sichere Zuflucht suchen. Wir lassen uns nicht lähmen von Grausamkeit, sondern suchen beharrlich nach neuen Kanälen der Kommunikation. Wir haben Hochachtung vor allen Menschen, die es wagen, sich in Russland gegen den Krieg einsetzen. – Wir appellieren an die Politik, diese Ziele zu unterstützen.

 

Wir laden ein zum Gebet:

Gott,

mit Sorge schauen wir in die Ukraine und nach Russland.

Wir bitten dich für alle, die in die politischen und diplomatischen Verhandlungen involviert sind.

Wir bitten dich um Weisheit und Geduld und den unbeirrbaren Willen zum Frieden.

Wir bitten dich für die Menschen in der Ukraine, in Russland und in ganz Osteuropa:

Wo Härte und militärische Stärke vorherrschen, schaffe du, Gott, dir Raum mit deiner Sanftheit und Güte und der Liebe zum Kleinen und Schwachen.

Wo Angst und Misstrauen sind, schaffe dir Raum mit deiner Großzügigkeit, mit der Hoffnung und dem Vertrauen.

Wo vergangene Ereignisse und Entfremdung Wunden geschlagen haben, da schaffe dir Raum mit deinem heilsamen Geist der Versöhnung.

Schaffe dir Raum, Gott, und deinem Shalom, deinem Frieden, der alle Menschen sieht und allen gilt.

Amen.

 

Spenden

Evangelische Kirche und Diakonie in Mülheim sammeln weiter für Flüchtende aufgrund des Krieges. Mehr…

  • 10.2.2023
  • Annika Lante
  • Red